Geldwäsche-Sanktionen : Bankenflucht aus Osteuropa hat weitreichende Folgen

Aus Angst, in illegale Geldgeschäfte hineingezogen zu werden, ziehen sich immer mehr Banken aus Osteuropa zurück. Geldgeschäfte werden damit komplexer und teurer – mit Folgen für die Wirtschaft und die Länder.
Als Anfang August bekannt wurde, dass Österreichs Raiffeisen Bank International (RBI) keine internationalen Geldtransfers mehr für die staatliche Belarusbank durchführt, da machte das international ein paar Schlagzeilen. Das von Machthaber Aleksandr Lukaschenko unterdrückte Land steht auf Sanktionslisten der EU und der Vereinigten Staaten, das Regime in Minsk unter internationaler Beobachtung. Deshalb wurde öffentlich wahrgenommen, was sonst still und leise passiert: der Abschied westlicher Korrespondenzbanken aus Zentral-, Südost- und Osteuropa. Der teilweise Rückzug von Deutsche Bank, Commerzbank, City oder JP Morgan steht als Beispiel für viele andere.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
- Mit einem Klick online kündbar