Seit Wochen sind alle nicht nötigen Kontakte eingeschränkt. Ins Büro sollen Angestellte zwar möglichst nicht mehr kommen, dürfen sie aber noch. Unter anderem die Fraktionsvorsitzende der Grünen Katrin Göring-Eckardt setzt sich für eine gesetzliche Pflicht zum Homeoffice ein, viele konservative Politiker sind dagegen. Auch wir haben uns gefragt: Sollte das Homeoffice zur Pflicht werden?
Denn durch etwas mehr Arbeit von zu Hause können wir Tausende Menschenleben retten. Von Kolja Rudzio
Stellen wir uns einmal vor, wir könnten einen Hebel umlegen und daraufhin würden sich in Deutschland nur noch halb so viele Menschen mit Corona infizieren wie bisher. Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der registrierten Ansteckungen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner, läge nicht mehr bei etwa 160, sondern nur noch bei 80 Fällen. Wir kämen also dem Ziel von weniger als 50 Fällen näher. Und es wäre dazu nicht nötig, weitere Branchen stillzulegen, die Schulen noch länger zu schließen oder teure Rettungsprogramme aufzulegen. Die meisten würden wohl sagen: Diesen Hebel sollten wir nutzen. Er existiert tatsächlich: in Form des Homeoffice.