"Deutschland Spricht": "Zuhören ist wichtiger als Reden"
Bei Deutschland Spricht trafen sich 2018 Tausende Andersdenkende. Armin Falk hat das wissenschaftlich begleitet. Sein Fazit: Die Gespräche hatten erstaunliche Effekte.
Die Aktion "Deutschland spricht" brachte Menschen mit unterschiedlichen politischen Ansichten zu Vier-Augen-Gesprächen zusammen, um Polarisierung entgegenzuwirken. Eine Studie zeigt, dass bereits ein zweistündiges Gespräch Vorurteile abbauen und den Glauben an den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken kann. Die politischen Einstellungen näherten sich an, wenn die Gesprächspartner weit auseinanderlagen. Experten betonen, dass solche Diskussionen den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, aber politische Lösungen und Bildungsinvestitionen notwendig sind, um langfristig Polarisierung zu bekämpfen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Vor der Bundestagswahl 2017 entstand in der Redaktion von ZEIT ONLINE die Idee zur Aktion "Deutschland spricht": Mithilfe von kontroversen Ja-Nein-Fragen sollten Menschen mit möglichst unterschiedlichen politischen Einstellungen zu Vier-Augen-Gesprächen zusammengebracht werden. Etwa 12.000 Menschen nahmen an der ersten Runde des Projekts teil, das mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde.