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Das Ökonominnen-Netzwerk stärkt agile und vielfältige wirtschaftswissenschaftliche Beratung des BMWK
Einleitung
Am 24. April 2024 haben sich die Professorinnen des Ökonominnen-Netzwerks beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen und konkreten Fragestellungen mit Bundesminister Robert Habeck, Staatssekretär Sven Giegold sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMWK ausgetauscht. Neben dem Austausch stand das Treffen vor allem im Zeichen der Formalisierung und öffentlichen Bekanntgabe des bereits seit Ende 2021 existierenden Netzwerkes.
Was ist das Ökonominnen-Netzwerk ?
Mit dem Ökonominnen-Netzwerk – einer Gruppe von (Junior-)Professorinnen der Volkswirtschaftslehre – stärkt das BMWK die wirtschaftswissenschaftliche Beratung. In Ergänzung zu den etablierten Beratungsgremien liegt der Fokus auf einer niedrigschwelligen und agilen Beratung zu ökonomischen Fragestellungen sowie zu konkreten Vorhaben des BMWK. Das Netzwerk dient als Forum, neue Impulse für die Wirtschaftspolitik zu sammeln, für die Wirtschaftspolitik relevante Fragestellungen an die Wissenschaft zu übermitteln und evidenzbasierte Lösungsansätze zu diskutieren.
Das Netzwerk kommt rund viermal jährlich für Präsentationen und Diskussionen zu wirtschaftspolitischen Themen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMWK zusammen. Jenseits der regulären Treffen gibt es auch Möglichkeiten zu einem themenspezifischen und anlassbezogenen Austausch zwischen den Fachreferaten des BMWK und den Ökonominnen.
Warum braucht es ein weibliches Beratungs-Netzwerk ?
Ökonominnen sind in der wirtschaftswissenschaftlichen Beratungslandschaft noch immer deutlich seltener vertreten als ihre (männlichen) Kollegen – wobei der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR Wirtschaft) seit wenigen Jahren mit gutem Beispiel vorangeht (siehe Abbildung 1 und Barth & Wrohlich, 2020). Die geringe Repräsentanz von Frauen in wirtschaftswissenschaftlichen Beratungsgremien spiegelt nicht zuletzt den allgemein relativ geringen Anteil weiblicher Professorinnen in der Volkswirtschaftslehre in Deutschland wider (siehe Abbildung 2 und Friebel et al., 2021). Wertvolle Potenziale an wissenschaftlicher Expertise im Bereich der Ökonomie bleiben damit immer noch ungenutzt und Lösungsansätze für relevante Probleme womöglich vernachlässigt. Denn der persönliche Hintergrund einer jeden Wissenschaftlerin und eines jeden Wissenschaftlers beeinflusst auch, welche Themen man für wichtig und welche Methoden für angemessen hält (Perez, 2019). So wurde und wird teilweise immer noch in der Medizin der männliche Körper als Ausgangspunkt betrachtet, sodass Medikationsmengen und -effekte für den weiblichen Körper wenig erforscht sind. Auch in der Ökonomie sind insbesondere Bereiche, in denen Frauen übermäßig repräsentiert sind – wie die unbezahlte Haus- und Pflegearbeit – kaum erforscht. Analogien lassen sich in vielen Forschungs- und Lebensbereichen finden.
Die Gleichstellung bei Gremienbesetzungen ist dem BMWK ein Anliegen. Durch Initiativen wie die des Ökonominnen-Netzwerks wird die ökonomische Expertise von (relativ jungen) Wissenschaftlerinnen sichtbarer und der Weg für ein stärkeres Engagement in der wirtschaftspolitischen Beratung geebnet. Solange Ökonominnen in der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung unterrepräsentiert sind, wird sich das BMWK hierfür weiterhin engagieren.
Wie setzt sich das Netzwerk zusammen?
Dem Netzwerk gehören Wissenschaftlerinnen mit ausgewiesenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Volkswirtschaftslehre an, die als (Junior-)Professorinnen tätig sind und deren Promotion nicht mehr als zehn Jahre zurückliegt. Die derzeit 17 Professorinnen decken viele Themenschwerpunkte von Arbeitsmarktfragen über Bioökonomie, Geld- und Fiskalpolitik, Gesundheit, Innovation und Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und regionale Entwicklung bis hin zu Steuern und Zentralbankkommunikation ab. Auch seltenere Forschungsgebiete wie die Kriminalität und empirische Studien des Rechts sind vertreten. Einige der Ökonominnen forschen in den jeweiligen Gebieten auch zur Wahrnehmung wirtschaftspolitischer Maßnahmen und Themen in der Bevölkerung. Auch die methodischen Kompetenzen und Herangehensweisen sind vielfältig. Mit ihrer jüngeren und weiblichen Perspektive tragen sie zur Diversität der Themen und der wissenschaftlichen Ansätze in der Politikberatung bei. Das Netzwerk und das BMWK können neue Mitglieder vorschlagen. Die Anzahl der Mitglieder ist auf maximal 20 begrenzt.
Formate des Netzwerks und Beispiele der Zusammenarbeit
Im Laufe der Zeit haben sich bereits unterschiedliche Austauschformate mit dem Netzwerk etabliert. Je nach Thema und Fragestellung geben dabei die Ökonominnen einen Überblick über den aktuellen Stand relevanter Forschung oder stellen eigene neue Forschungsergebnisse vor. Auch Formate im Sinne von Ideenwerkstätten zum gemeinsamen Brainstormen über konkrete Fragestellungen zwischen BMWK-Mitarbeitenden und den Ökonominnen oder themenspezifische Workshops fanden beim Treffen am 24. April 2024 bereits Anwendung, beispielsweise zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft oder zu strategischen Abhängigkeiten Deutschlands.
Neben den größeren Austauschformaten im Rahmen der regelmäßigen Treffen sind die Ökonominnen des Netzwerks im Sinne der Agilität und Niedrigschwelligkeit das ganze Jahr über den Fachreferaten auch für kurzfristigere und anlassbezogene Gespräche und Einschätzungen ansprechbar. So waren in der jüngsten Vergangenheit einige der Ökonominnen beispielsweise am Werkstattgespräch zum Forschungsdatengesetz, welches den Zugang zu Daten für die Wissenschaft verbessern und Rahmenbedingungen für die Weitergabe, Aufbewahrung und Sicherung von Daten gestalten soll, maßgeblich beteiligt.
Treffen des Ökonominnen-Netzwerks am 24.04.2024
KONTAKT & MEHR ZUM THEMA
Referat: IA1 – Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik
Literatur:
Barth, D. & Wrohlich, K. (2020). Ökonominnen sind in der wirtschaftspolitischen Beratung deutlich seltener vertreten als ihre Kollegen. DIW Wochenbericht, 87(25), 455-460.
Friebel, G., Fuchs-Schündeln, N. & Weinberger, A. (2021). Statusbericht zum Frauenanteil in der Volkswirtschaftslehre an deutschen Universitäten. Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 22(2), 142-155.
Perez, C. C. (2019). Invisible women: Data bias in a world designed for men. Abrams.
Alle Ausgaben der Schlaglichter der Wirtschaftspolitik