Trotz des allgemeinen Bewusstseins über den menschengemachten Klimawandel fällt es uns schwer, klimafreundlich zu handeln. Klimafreundliches Verhalten erfordert Kooperation, was besonders für egoistische Menschen schwierig ist. Die Zukunft wird oft diskontiert, was die Bereitschaft zur Kooperation weiter verringert. Entschuldigende Narrative und Geschichten, die egoistisches Verhalten rechtfertigen, erschweren zusätzlich die Umsetzung von klimafreundlichem Verhalten. Dennoch ist es moralisch richtig, zu kooperieren und das Gemeinwohl zu fördern. Die Bildung sozialer Normen könnte helfen, das Kooperationsproblem zu lösen und klimafreundliches Verhalten zu fördern.
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Alle reden darüber, wenig passiert. Tatsache ist: Kein vernünftiger Zeitgenosse stellt die Existenz des menschengemachten Klimawandels infrage. Und dennoch richten wir unseren Planeten kollektiv zugrunde. Für eine Spezies, die sich gerne als Krone der Schöpfung bezeichnet, ist das eine ziemlich deprimierende Feststellung. Wieso rennen wir wider besseres Wissen auf den Abgrund zu? Warum fällt es uns politisch und persönlich so schwer, klimafreundlich zu handeln? Und kann man hoffen, dass wir uns kollektiv doch noch eines vernünftigeren Lebenswandels besinnen? Schaut man das an aus Sicht der Verhaltensökonomie, ist Skepsis angebracht. Aus dieser Skepsis folgt aber keine Entschuldigung fürs Nichtstun, sondern im Gegenteil eine große Aufgabe.